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Blog - Die aktuellen Neuigkeiten
Mitglieder des Geschichtsvereins mit deren Gästen aus Lengerich vor dem Schloss Schwante (Foto: Hajo Eckert)

Von der Schlacht bei Fehrbellin zum gerupften Brandenburger Landschwein

28. Juli 2017/0 Kommentare/in Führungen, Vorträge & Exkursionen/von Geschichtsverein

Heimatfreunde Lengerich vom 12. bis 14. Juli zu Gast beim Geschichtsverein Leegebruch

Trotz befürch­te­ter Widrigkeiten konn­te der Besuch der Lengericher Heimatfreunde beim Geschichtsverein Leegebruch statt­fin­den, denn der Palmenhof war von grö­ße­ren Unwetterschäden ver­schont geblie­ben. Aber das in ande­ren Teilen des Ortes noch nicht bewäl­tig­te Hochwasser war den­noch ers­tes Gesprächsthema beim gemüt­li­chen Beisammensein am Abend. Zur Begrüßung kurz vor­bei­ge­schaut hat­te auch amtie­ren­der Bürgermeister Martin Rother, des­sen Infos aus ers­ter Hand auf gro­ßes Interesse stie­ßen. Bei Häppchen und Getränken tausch­ten die seit Jahren freund­schaft­lich ver­bun­de­nen Mitglieder bei­der Vereine bis in den spä­ten Abend Erinnerungen aus, bespra­chen aktu­el­le Ereignisse und schmie­de­ten Zukunftspläne.

Dr. Gerd Kley erläutert Geschichte von Sommerswalde (Foto: Ulrike Unger)

Dr. Gerd Kley erläutert Geschichte von Sommerswalde (Foto: Ulrike Unger)

Auf Tour ging es am nächs­ten Tag. Ziele waren his­to­risch bedeut­sa­me Orte wie zunächst Hakenberg, Schauplatz der Schlacht bei Fehrbellin von 1675. Daran erin­nert hier ein 36 Meter hohes Denkmal mit einer Bronzeviktoria, die der Berliner „Goldelse“ auf der Siegessäule nicht nur ähnelt, sie ist deren klei­nes Vorläufermodell. Mit einem gran­dio­sen Blick über die Weite der Landschaft, die 1675 tau­sen­den Schweden und Brandenburgern als Schlachtfeld dien­te, wur­de der Aufstieg durch den engen Turm belohnt. Der dama­li­ge Sieger war trotz „Unterzahl“ Brandenburgs Kurfürst Friedrich Wilhelm, der nach die­sem Erfolg den Beinamen „Großer Kurfürst“ erhielt.

Lengericher Gäste beim Stadtrundgang durch Neuruppin (Foto: Lothar Unger)

Lengericher Gäste beim Stadtrundgang durch Neuruppin (Foto: Lothar Unger)

Weiter ging die Fahrt nach Neuruppin, wo ab 1732 des Kurfürsten Urenkel Friedrich, der spä­te­re „Alte Fritz“ , als preu­ßi­scher Kronprinz und Garnisonskommandeur leb­te und wirk­te. Seine Spuren sind bis heu­te vor allem im Tempelgarten sicht­bar. Eine kom­pe­ten­te Stadtführerin brach­te ihren Gästen mit Schinkel und Fontane wei­te­re Persönlichkeiten näher, die bei­de in Neuruppin gebo­ren wur­den und an vie­len Stellen im Stadtbild erschei­nen. Eine Schifffahrt über den Ruppiner See run­de­te den Ausflug ab, dem nach Spaziergang und lecke­rem Eis ein ent­spann­ter Abend in Leegebruch folgte.

Um alte Brandenburger Herrenhäuser und ihre Wiederbelebung in den ver­gan­ge­nen Jahren ging es am letz­ten Tag wie­der vor Ort am Beispiel von Sommerswalde und Schloss Schwante. Als aus­ge­wie­se­ner Experte die­ser spe­zi­el­len Materie hat­te sich der Schwantener Geschichtsforscher Dr. Gerd Kley bereit erklärt, über den jeweils neu­es­ten Forschungsstand zu berich­ten. Dank ihm konn­te auch ein Blick gewor­fen wer­den in den jetzt von einer bud­dhis­ti­schen Gemeinschaft betrie­be­nen „Reichstag von Sommerswalde“. So wur­de und wird heu­te noch viel­fach das um 1890 von Richard Sommer erbau­te Gebäude mit Nebenanlagen genannt. Nach Weiterfahrt und Fortsetzung der sommer’schen Geschichte im Schloss Schwante beschrieb Kley dort des­sen Entwicklung bis heu­te. Anschließend wur­de im Grünen Salon des heu­te dem krea­ti­ven Berliner Theatermacher Christian Schulz gehö­ren­den Schlosses ein zünf­ti­ges regio­na­les Mittagessen ser­viert: gerupf­tes Brandenburger Landschwein. Es blieb noch Zeit für einen Gang durch die Park- bzw. Gutsanlagen, ehe die Gäste mit einer Menge neu­er Eindrücke im Gepäck nach herz­li­cher Verabschiedung die Heimreise antra­ten. Wieder war die gemein­sa­me Zeit viel zu schnell vor­bei, doch das nächs­te Treffen ist bereits anvi­siert. Thema wird dann mit Sicherheit auch das Überraschungsgeschenk von Jutta Cremer sein. Sie ging einst in Höxter zur Schule und hat­te noch ein bebil­der­tes Lesebuch in Sütterlin von ihrem Vater in Besitz. In den 30er Jahren lie­be­voll erstellt und gedruckt in einem Lengericher Verlag, wur­de das Schätzchen nun Alois Thomes über­ge­ben, der sich schon auf die ver­dutz­ten Gesichter der Vereinskollegen daheim freute.

Ulrike Unger

Schlagworte: Mittelalter, Ur- und Frühgeschichte
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