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Blog - Die aktuellen Neuigkeiten
Im Jahr 2012 erinnerten Ritter am Originalschauplatz an den 600sten Jahrestag der Schlacht am Kremmener Damm (Sühnekreuz und Gedenktafel auf der Straße zwischen Sommerfeld und Kremmen). Nach dieser Schlacht von 1412 war Schluss mit den Raubrittern (Foto: Ulrike Unger)

Raubritter Quitzow im Lehebruch erschlagen?

22. September 2017/0 Kommentare/in HistoryKids/von Geschichtsverein

Ja, wie war’n sie denn nun, die alten Rittersleut? Erst sind sie edel, hilf­reich und beschüt­zen die Damen und dann zie­hen sie plün­dernd durch die Gegend?

Eine schwie­ri­ge Frage, aber wie all dies zusam­men­hängt, erfuh­ren die HistoryKids bei ihrer neu­es­ten Zeitreise in der Bibliothek. Unterlegt mit einer Bilderschau lern­ten sie Adlige ken­nen, die von ihren Herren Land beka­men, ihnen dafür treu erge­ben waren und bei Schlachten mit in den Kampf rit­ten. Später star­ben durch die Pest vie­le Menschen und auf den Gütern gab es immer weni­ger Arbeitskräfte. Große Dürren ver­nich­te­ten die Ernten und zu allem Unglück wur­den dann die Ritter auch noch unwich­tig für ihre Herren, da es moder­ne­re Waffen gab – Kanonen.

Um nicht zu ver­ar­men, muss­ten neue Einnahmequellen gefun­den wer­den. Manche ver­such­ten es mit Gewalt und einst gute Ritter zogen nun als „Raubritter“ los. Sie über­fie­len Reisende und Kaufleute. Die Familie Quitzow aus der Prignitz mach­te sich gar zu Anführern und erpress­te Schutzgelder. Wer nicht zahl­te, wur­de aus­ge­raubt. Als es end­lich einen star­ken Landesherrn gab, wur­de Schluss gemacht mit den chao­ti­schen Zuständen. Bei der Schlacht auf dem Kremmener Damm besieg­te der spä­te­re Kurfürst Friedrich I. das Heer der auf­müp­fi­gen Adligen, die sich dann erga­ben. Nur einer von den Quitzows nicht, der flüch­te­te erst nach Friesack, wo Friedrich sei­ne Burg mit sei­ner Kanone beschoss und dann wei­ter nach Bötzow (heu­te Oranienburg). Auf dem Weg kam er auch bei uns vor­bei. Interessiert begut­ach­te­ten die HistoryKids die Karte mit dem ein­ge­zeich­ne­ten Fluchtweg durch das noch sump­fi­ge Luchgebiet. Der Raubritter sei spä­ter erschla­gen wor­den, heißt es. Vielleicht sogar hier? Na egal, auf jeden Fall wis­sen jetzt alle, woher die ehe­ma­li­ge Quitzowstraße in Leegebruch (heu­te die Straße der Jungen Pioniere) ihren Namen hatte.

Nach so viel Neuigkeiten kon­zen­trier­ten sich die wiss­be­gie­ri­gen Kinder auf einen der spä­te­ren Kurfürsten. Dem war auf­ge­fal­len, dass im immer noch sump­fi­gen Lehebruch vie­le Erlen stan­den, die er gut gebrau­chen konn­te. Er woll­te sei­ne Festung, die Zitadelle in Spandau, ver­stär­ken. Also ver­bot er schrift­lich, die Erlen aus dem Lehebruch zu ver­kau­fen. Diese Verordnung, eine Holzordnung, erwähnt zum ers­ten Mal das Lehebruch, aus dem spä­ter mal Leegebruch wer­den soll­te. Es war also auch zu Zeiten, in denen hier noch kein Mensch wohn­te, ganz schön viel los.

Der span­nen­de Nachmittag ende­te mit einer Malstunde und der Arbeit am Text. Schließlich soll auch zu die­sem Thema ein Newsletter der HistoryKids erstellt und auf die Webseite des Geschichtsvereins gestellt wer­den, ehe es eine eige­ne Seite gibt.

Ulrike Unger

Schlagworte: Mittelalter, Ur- und Frühgeschichte
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