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Blog - Die aktuellen Neuigkeiten
Symbolbild: Biene (Foto: Oldiefan/pixabay)

Harte Strafen für „boshafte Leute“

21. Mai 2020/0 Kommentare/in Meldungen zur Regionalgeschichte/von Geschichtsverein

Wie sich bereits Preußenkönig Friedrich II. über Vergiftung und Tötung der Bienen ärgerte

Nicht erst in unse­ren Tagen ste­hen die Bienen im auf­ge­reg­ten Fokus des all­ge­mei­nen Interesses. Schon in längst ver­gan­ge­nen Zeiten gab es Gesetze zum Schutz der Bienen – und den­noch immer wie­der Klagen über deren Sterben. So war es der preu­ßi­sche König Friedrich II. (der Große) nach jah­re­lan­gem Ärger end­gül­tig leid und erließ am 27. Juni 1775 offen­sicht­lich erzürnt ein wei­te­res Edikt, um dem „abscheu­li­chen Unfug“ durch noch här­te­re Strafen als zuvor ein Ende zu machen. „Boshafte Leute“ hät­ten Bienen durch Ausbringung einer schäd­li­chen, mit Honig ver­misch­ten gif­ti­gen Materie getö­tet, schrieb der König. Die Förderung der so nütz­li­chen Bienenzucht wer­de dadurch ver­ei­telt. Auch kön­ne durch Gebrauch des infi­zier­ten Honigs den Menschen selbst Schaden zuge­fügt wer­den. Also ver­ord­ne­te er „für die­je­ni­gen, wel­che der­glei­chen Materie zur Tödtung und Vergiftung der Bienen aus­set­zen, oder ihnen auf ande­re Art vor­setz­lich Schaden zufü­gen … ohne Ansehen der Person sechs Jahre Festungs- und respec­ti­ve Karrenstrafe*.“

Und soll­te ein Mensch durch sol­che Materie an sei­ner Gesundheit Schaden neh­men oder gar ster­ben, so erfol­ge zusätz­lich noch ein ordent­li­ches Gerichtsverfahren.

Damit sich nun in Zukunft nie­mand mit Unwissenheit ent­schul­di­gen konn­te, so befahl Friedrich II., „die­ses Edict über­all gehö­rig bekannt zu machen, und, damit es nicht in Vergessenheit kom­me, jähr­lich ein­mahl von den Canzeln öffent­lich ver­le­sen zu las­sen.“ Bei Bestrafung der Verbrechen sei des­sen Inhalt aufs genau­es­te zu beachten.

Ja, schon der aus heu­ti­ger Sicht gar nicht so alte Alte Fritz hat sich gesorgt um die Bienen. Ob’s damals genutzt hat, lässt sich nicht sagen. Doch fast zwei­hun­dert Jahre spä­ter, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, beun­ru­hig­te das Bienensterben auch Albert Einstein. Er wird zitiert mit den Worten:

„Wenn die Biene ein­mal von der Erde ver­schwin­det, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, kei­ne Bestäubung mehr, kei­ne Pflanzen mehr, kei­ne Tiere mehr, kei­ne Menschen mehr.“

Ulrike Unger
Foto: Oldiefan/​pixabay

* Karrenstrafe: Verbrechen am Gemeinwesen wur­den mit har­ter Arbeit für das Gemeinwesen bestraft, z. B. im Festungsbau oder Steinbruch schwe­re Karren mit Steinen ziehen.

Schlagworte: Mittelalter
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