Stilles Gedenken zum 75. Jahrestages der Befreiung
Mitglieder der Gemeindevertretung, der örtlichen Parteien und Wählergruppen sowie der Leegebrucher Geschichtsverein gedachten am 18. April 2020 mit Kranz und Gebinden anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung vom Hitlerfaschmis am Leegebrucher Mahnmal den Opfern des Konzentrationslagers Sachsenhausen. Wegen der Corona-Pandemie erfolgte das Gedenken in kleinstem Kreis, ohne die geplante öffentliche Veranstaltung.
Rund 6.000 KZ-Häftlinge mussten im Heinkel-Flugzeugwerk – dem nahe Leegebruch gelegenen Außenlager des KZ Sachsenhausen – unter unmenschlichen Bedingungen unter Aufsicht von Zivilbeschäftigten Zwangsarbeit leisten. 321 Häftlinge kamen in diesem KZ-Werk nachweislich zu Tode. Am 21. April 1945 wurden die rund 6.000 KZ-Häftlinge auf den Todesmarsch Richtung Norden getrieben. Viele von ihnen überlebten diesen Marsch nicht. Sie wurden entweder durch die begleitenden SS-Wachmannschaften erschossen oder starben an Entkräftung. An den Straßenrändern der Todesmarschstrecke blieben die toten KZ-Häftlinge unbeachtet liegen und wurden erst Ende April 1945 in Massengräbern begraben.
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