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Blog - Die aktuellen Neuigkeiten
Feuerwehrdepot heute (Foto: Geschichtsverein)

Modernes Heim für Mannschaft und Gerät

3. April 2017/0 Kommentare/in Beiträge zur Ortsgeschichte/von Geschichtsverein

Vor 20 Jahren neue Feuerwache fertiggestellt – als Nachfolger des ersten Gerätehauses von 1930

Bot das ers­te Leegebrucher Spritzenhaus von 1930 nahe der Dorfaue anfangs noch genü­gend Platz, so wur­de es im Lauf der Zeit zu klein für die ste­tig wach­sen­de, den Erfordernissen einer grö­ßer wer­den­den Gemeinde ange­pass­ten Ausrüstung. Nach einst 250 Einwohnern hat­te deren Zahl inzwi­schen mehr als 5 000 erreicht, als 1995 mit den Arbeiten eines Neubaus an der Dorfstraße 3 begon­nen wur­de. Den konn­te der dama­li­ge Bürgermeister Horst Eckert am 4. April 1997 an Wehrführer Axel Hoffmann über­ge­ben. Die Hälfte der ins­ge­samt 2,6 Millionen DM für das neue Gerätehaus wur­de von der Gemeinde bezahlt.

Kaum ist in Leegebruch der Feueralarm aus­ge­löst oder in den Nachbarorten das Sirenengeheul ver­klun­gen, schon tönt das Horn der Feuerwehrwagen durch die Straßen. Heutzutage eine Selbstverständlichkeit.

Das ers­te Einsatzgerät: der hart­gum­mi­be­reif­te Anhängewagen. Die ers­te
Wehr in Leegebruch nach der Gründung.
Ganz rechts: Otto Federwisch, Mitte Vordergrund: Gustav Krumpa“

Aber Voraussetzung dafür ist eine aus­ge­feil­te und moderns­ten Ansprüchen genü­gen­de Ausstattung und vor allem ein gut geschul­tes und ein­ge­spiel­tes Team der Feuerwehrleute. In Leegebruch sind es aus­schließ­lich Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr. Sie las­sen beim ers­ten Ton ihres stets am Mann (oder der Frau) befind­li­chen „Piepers“ alles ste­hen und lie­gen und eilen von ihren Arbeitsplätzen oder Wohnungen zur Feuerwache. Ohne Unterstützung durch Arbeitgeber und Familien geht das kaum. Und ohne einen ange­mes­se­nen Raum für die Unterbringung aller Ausrüstungsgegenstände und Fahrzeuge auch nicht. Im 1997 bezo­ge­nen neu­en Domizil an der Dorfstraße gibt es eine Halle mit vier Stellplätzen für die Fahrzeuge, einen Sanitärtrakt, Werkstatt, Schulungsraum und einen wei­te­ren Raum, in dem der Feuerwehrnachwuchs unter­rich­tet wird. Doch wie waren die Anfänge der Wehr, ehe sie zu dem wur­de, was sie heu­te ist?

Dank der seit 1906 geführ­ten Schulchronik wis­sen wir, dass die Dorfbewohner im August 1925 zum ers­ten Mal durch Feueralarm auf­ge­schreckt wur­den. Die Scheune von Bauer Hartkopp an den Eichen (zwi­schen Eichenallee und Dorfaue) brann­te lich­ter­loh. (Kasten unten) Eine Feuerwehr gab es noch nicht. Man hat­te damals Löscheimer, Feuerhaken, Feuerpatschen und konn­te nur eine unzu­läng­li­che Feuerspritze ein­set­zen. Wie in der Chronik zu lesen ist, hal­fen spä­ter ein­tref­fen­de Feuerwehrleute aus Germendorf und Velten beim Löschen. Ob das noch viel nutz­te, hat Lehrer Bernhard Kurzweg nicht auf­ge­schrie­ben. Nur, dass die übri­gen Dorfbewohner mit dem Schrecken davon­ge­kom­men sind.
Nachdem Leegebruch im Dezember 1928 eine eigen­stän­di­ge Landgemeinde gewor­den war, wur­de im Juni 1930 von einem Dutzend tat­kräf­ti­ger Männer die Freiwillige Feuerwehr Leegebruch gegrün­det. Ihr Einsatzgerät, so beschreibt es Waldemar Zillig im Heft 1 der „Leegebrucher his­to­ri­schen Blätter“, war ein ein­ach­si­ger hart­gum­mi­be­reif­ter Anhängewagen. Der hat­te eine Zugdeichsel mit Querstange, so konn­ten die Männer den Wagen zie­hen. Darauf befand sich eine Motorspritze mit 400 Litern Pumpleistung pro Minute. Dazu Schläuche, Stahlrohre und Kupplungsschlüssel. Das ers­te sechs­sit­zi­ge Auto als Zugfahrzeug konn­te erst acht Jahre spä­ter ange­schafft wer­den. Ein wei­te­res Jahr ver­ging, dann gab es auch ein rich­ti­ges Feuerlöschfahrzeug. Der Zweite Weltkrieg unter­brach die wei­te­re Entwicklung, ehe es mit einem kom­plet­ten Neustart ab 1948 wie­der auf­wärts ging. Der Fahrzeugbestand wuchs, es wur­de eng und das alte Spritzenhaus erhielt einen Anbau.

Nach der poli­ti­schen Wende 1989 und der begrün­de­ten Partnerschaft mit der Stadt Lengerich begann wie­der ein neu­es Kapitel. Die Lengericher Wehr stand hilf­reich zur Seite und über­ließ den Leegebrucher Kameraden einen umzu­rüs­ten­den Rettungswagen, ein nicht mehr benö­tig­tes Löschfahrzeug und wei­te­res Material.

Heute ver­fü­gen die 68 Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Leegebruch über ein zeit­ge­mä­ßes Gerätehaus und mit der moder­nen, 2016 ange­schaff­ten Drehleiter, deren Korb auf 32 Meter Höhe aus­fahr­bar ist, über vier stets ein­satz­be­rei­te Fahrzeuge.

Ulrike Unger

Feuerwehrdepot in der Dorfaue in den 1980er und Anfang der 1990er Jahren (Foto: Geschichtsverein)
Feuerwehrdepot in der Dorfaue in den 1980er und Anfang der 1990er Jahren (Foto: Geschichtsverein)
Alte Feuerwache kurz vor dem Abriss 2002 (Foto: Liane Protzmann)
Alte Feuerwache kurz vor dem Abriss 2002 (Foto: Liane Protzmann)
Abriss des alten Depots 26. November 2002 (Foto: Liane Protzmann)
Abriss des alten Depots 26. November 2002 (Foto: Liane Protzmann)
Abriss des alten Depots 26. November 2002 (Foto: Liane Protzmann)
Abriss des alten Depots 26. November 2002 (Foto: Liane Protzmann)
Feuerwehrdepot heute (Foto: Geschichtsverein)
Feuerwehrdepot heute (Foto: Geschichtsverein)

Zitiert

Der Lehrer Bernhard Kurzweg notier­te in der Schulchronik über den Scheunenbrand von 1925:

Aus der Schulchronik: Scheunenbrand bei Bauer Hartkopp 1925

Aus der Schulchronik: Scheunenbrand bei Bauer Hartkopp 1925

Am 20. August 1925 wur­de die Siedelung zum ers­ten Male durch Feueralarm auf­ge­schreckt. Es war abends gegen 9 Uhr, als plötz­lich die vom Remontedepot über­nom­me­ne Scheune des Besitzers Hartkopp (Restgut) an den Eichen ganz in Flammen stand, ohne daß weni­ge Minuten vor­her Vorbeigehende schon etwas bemerkt hat­ten. Die Flammen fan­den in dem mit Erntevorräten und einer Reihe land­wirt­schaft­li­cher Maschinen gefüll­ten Fachwerkbau rei­che Nahrung, so dass bald Dach, Giebel, Gerüst ein­stürz­ten. Glücklicherweise war nur sehr leich­ter Ostwind, so dass die nörd­li­che Nachbarscheune von Kuckhermann, Hartkopps an die Scheune anschlie­ßen­der Wagenschuppen geschützt wer­den konn­te und das schon zu bren­nen anfan­gen­de Stalldach des Betroffenen mit der mehr als „unzu­läng­li­chen“ Leegebrucher Spritze wie­der gelöscht wer­den konn­te. Nach mehr als einer hal­ben Stunde nach Meldung tra­fen die Germendorfer und Veltener Feuerwehren ein und über­nah­men die wei­te­ren Löscharbeiten, wäh­rend die Oranienburger Motorspritze man­gels einer aus­rei­chen­den Brunnen-Anlage nicht in Tätigkeit tre­ten konn­te. Die übri­gen Dorfbewohner kamen mit dem Schrecken davon. Die Entstehung konn­te nicht ein­wand­frei fest­ge­stellt werden.

Schlagworte: Feuerwehr
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