Junghistoriker im Kommen

Was war frü­her ein­mal hier in dem Ort und ist ver­schwun­den? Und wie ist Leegebruch eigent­lich ent­stan­den? Wie sah die ers­te Schule aus? Und wie die Einkaufsstraße?

All das konn­te nun schon zum drit­ten Mal eine klei­ne Gruppe von inter­es­sier­ten Schülern bei einer locke­ren Stunde in der Leegebrucher Bibliothek am 25. November nach­mit­tags erfah­ren und bild­lich erleben.

Die orts­an­säs­si­ge Historikerin Ulrike Unger, akti­ves Mitglied im Geschichtsverein Leegebruch, und die Bibliothekarin Babett Wiechmann hat­ten zu einer erneu­ten Veranstaltung eingeladen.

„Die Idee dazu ent­wi­ckel­te sich spon­tan durch unser ers­tes Straßenfest in der Havelhausener Straße in die­sem Sommer“, berich­tet Babett Wiechmann. „Da hat­ten wir in unse­rem Programm auch einen Rundgang mit Ulrike Unger an his­to­ri­sche Orte mit span­nen­den Geschichten den Kinder ange­bo­ten“, ergänzt sie. Das kam gut an. Und dies soll­te kei­ne ein­ma­li­ge Sache bleiben.

Ulrike Unger macht es ohne­hin Spaß, auf die Neugierde jüngs­ter Leegebrucher – was die frü­he­re Zeit betrifft – sich ein­fach und klar mit ihrem Wissen ein­zu­brin­gen. Schließlich ist Vergangenes wich­tig für Gegenwärtiges und Zukünftiges für die­sen Ort.

Diesmal gab es in der Bibliothek einen Bildervortrag mit den unter­schied­lichs­ten Motiven aus dem Ort: der ers­ten Schule von einst aus dem Jahre 1906 und der Chronik in alt­deut­scher Schrift geschrie­ben. Straßenzüge aus der Entstehungszeit der Siedlung in den drei­ßi­ger Jahren in der Gegenüberstellung zu Heute, die Feuerwehr und ihre Mannen frü­her und moderns­te Ausrüstung der­zeit – all das hat die Kids schon stark beein­druckt und inspi­rier­te auch im Nachhinein die Schüler: Sie möch­ten auch selbst aktiv wer­den. Begeistert wol­len sie nun selbst Geschichten schrei­ben, haben sich für Themen schon ent­schlos­sen. Die könn­ten in einem klei­nen Heft ver­öf­fent­licht wer­den. Das ist schon mal in einer ers­ten „Redaktionskonferenz“ anschlie­ßend beschlos­sen wor­den. Außerdem erhiel­ten alle Junghistoriker von der Bibliothekarin Wiechmann nun­mehr die neu ein­ge­führ­te und kos­ten­lo­se Clubcard „History-Kids“ mit Exklusivrechten! Neuzugänge herz­lich will­kom­men! Bahnt sich hier viel­leicht sogar hoff­nungs­vol­ler Nachwuchs für den ört­li­chen Geschichtsverein an?

Liane Protzmann