Wiederentdeckung der alten Leichenkutsche
Einladung zur Tagesfahrt nach Neustadt (Dosse)
Noch bis Mitte der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts diente die Alte Kapelle an der Dorfaue als Leichenhalle. Die Särge wurden von dort mit einem Zweispänner zum Friedhof gefahren (Foto). Nach Fertigstellung der neuen Friedhofskapelle 1974 war die aufwendig gearbeitete Leichenkutsche überflüssig. Sie wurde abgestellt und dann 1998 dem Kreismuseum Oberhavel geschenkt. Mitarbeiter des Bauhofes transportierten das inzwischen schon sehr mitgenommen aussehende gute Stück nach Oranienburg (Foto). Das Kreismuseum gab den Wagen später als Dauerleihgabe an das Landgestüt Neustadt (Dosse), wo er restauriert und heute im dortigen Kutschenmuseum zu sehen ist.
Viele Leegebrucher erinnern sich noch an die von Herrn Graustein mit der Kutsche angeführten Trauerzüge. Dass dieser seit mehr als vierzig Jahren nicht mehr benötigte Wagen heute noch existiert, macht auf einen Besuch in Neustadt (Dosse) neugierig. Dort ist vor allem das Gestüt selbst einen Ausflug wert, zumal ja auch in Leegebruch einst Pferde gehalten und ausgebildet wurden.
Im 90. Jubiläumsjahr Leegebruchs lädt der Geschichtsverein interessierte Mitbürger am Sonntag, den 30. September, zu einem Tagesausflug zum Brandenburgischen Haupt- und Landgestüt nach Neustadt (Dosse) ein. Nach geführtem Besuch des Kutschenmuseums steht eine Kremserfahrt durch die weitläufigen Anlagen auf dem Programm. Weiter geht es nach Kampehl, wo nach dem Mittagessen in einer der urigen Gaststätten und/oder einem Spaziergang dann der legendäre und immer noch unglaubliche Ritter Kahlbutz bei einer alles erklärenden Führung bestaunt werden kann.
Ulrike Unger
Giso Siebert
Abfahrt: 30. 9. 2018, ca. 8:45 Uhr (genaue Zeit und Ort werden noch bekanntgegeben)
Busfahrt, Führungen, Kremserfahrt und Eintritt frei; Essen und Getränke sind selbst zu zahlen.
Wer mitfahren möchte muss sich bis zum 15. Juli beim Geschichtsverein anmelden:
E‑Mail: geschichtsverein@leegebruch.info oder via Briefkasten: Sandweg 14.
(Angabe von Name, Adresse, Personenzahl, Telefonnummer erforderlich, gerne auch E‑Mail-Adresse)
Die Zahl der Plätze ist begrenzt. Die Veranstaltung wird dankenswerterweise durch die Gemeinde Leegebruch gefördert. Spenden zur Unterstützung der Arbeit des Geschichtsvereins sind stets willkommen.
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