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Blog - Die aktuellen Neuigkeiten
April 2011: Delegation aus Leegebruch zu Gast in Lengerich

Städtepartnerschaft Lengerich–Leegebruch: Wie es begann

9. Dezember 2012/in Lengericher Geschichte(n)/von Geschichtsverein

„Lengerich – Stadt mit Weitblick“ so lau­tet der anspruchs­voll klin­gen­de Werbetitel der Stadt. Dahinter ver­birgt sich auch das Bemühen der Stadt, sei­nen Einwohnern Freundschaften und Partnerschaften zu ande­ren Städten und damit zu ande­ren Menschen und ande­ren Kulturen näher zu brin­gen. Bis Anfang der 1990er Jahre hat­te Lengerich kei­ne Städtepartnerschaften. Es gab bis dahin ledig­lich Verbindungen zwi­schen Schulen in Lengerich und sol­chen z. B. in England und Frankreich.

Nach dem Fall der Mauer gab es, wie in vie­len ande­ren west­deut­schen Städten auch, im Rat der Stadt Lengerich ers­te Überlegungen, wie einer Kommune in Ostdeutschland beim Aufbau von Verwaltung und Infrastruktur gehol­fen wer­den könn­te. Die Bereitschaft, eine Verbindung ein­ge­hen zu wol­len, wur­de dem Kreis Steinfurt gemel­det. Hier wur­den die ein­ge­hen­den Interessensbekundungen gebündelt.
Schon wenig spä­ter kam eine Anfrage von einer klei­nen Gemeinde aus Brandenburg, nörd­lich von Berlin. Es han­del­te sich um Leegebruch, einer Wohnsiedlung im Kreis Oranienburg mit ca. 4.200 Einwohnern.
Mit Schreiben vom 24.10.1990 an den Bürgermeister der Stadt Lengerich, Volker Rust, stell­te Frau Karin Hentschke aus Leegebruch ihre Gemeinde vor und brach­te zum Ausdruck, dass Leegebruch gern eine Partnerschaft mit Lengerich ein­ge­hen würde.

Anfang Januar 1991 fuhr dar­auf­hin eine Delegation aus Lengerich (Bürgermeister Rust, stv. Bürgermeister Prigge, Stadtdirektor Denter und Hauptamtsleiter Blom) nach Leegebruch, um ers­te per­sön­li­che Kontakte zu knüp­fen. Dies war der Beginn einer nun schon über 20 Jahre dau­ern­den erfolg­rei­chen Städteverbindung.
Vier Wochen nach der ers­ten Kontaktaufnahme kamen Vertreter der Gemeinde Leegebruch (Bürgermeister Eckert, Hauptamtsleiter Bennewitz und die Fraktionssprecher Zapp und Kielmeier) nach Lengerich, um die Möglichkeiten einer Hilfe beim Aufbau der kom­mu­na­len Selbstverwaltung in Leegebruch zu prü­fen und abzustimmen.
Wenig spä­ter mach­ten sich meh­re­re Verwaltungsmitarbeiter der Stadt Lengerich auf den Weg nach Leegebruch, um ihre Kenntnisse und das Fachwissen über die kom­mu­na­le Selbstverwaltung an die Kolleginnen und Kollegen in Leegebruch wei­ter­zu­ge­ben. Als Unterkunft dien­te eine eigens für die­sen Zweck her­ge­rich­te­te klei­ne Wohnung in der Nähe des Rathauses.

Es ent­wi­ckel­ten sich tie­fe Freundschaften, sowohl zwi­schen den Mitarbeitern der Verwaltungen als auch zwi­schen Vereinen und Institutionen wie z. B. der Feuerwehr, den Schulen, den Schützen und den Sportvereinen. Jugendliche bei­der Orte tref­fen sich all­jähr­lich zu gemein­sa­men Zeltlagern, und vie­le Lengericher erin­nern sich noch heu­te gern an die Auftritte der Volkstanzgruppe Leegebruch beim 2. Brunnenfest 1992. Umgekehrt haben vie­le Lengericher an den ver­schie­dens­ten Veranstaltungen in Leegebruch teilgenommen.

Durch Begegnungen, Gespräche und Besuche zwi­schen den bei­den Verwaltungen sowie Familien, Privatpersonen, Schulen und Vereinen hat die Partnerschaft ein trag­fä­hi­ges Fundament erhal­ten. Am 21.10.1995 wur­de die­se Partnerschaft zwi­schen bei­den Kommunen durch den Austausch von Urkunden offi­zi­ell besiegelt.

Auch nach nun über 20-jäh­ri­gem Bestehen sind die Kontakte zwar nicht mehr so häu­fig wie in der Anfangszeit, aber Freundschaften und Verbindungen bestehen nach wie vor.
So weil­te noch im April 2011 eine Delegation aus Leegebruch, gemein­sam mit ihrem Bürgermeister Peter Müller, in Lengerich zu einem Informationsbesuch. Dabei wur­den die neue Mensa im Hannah-Arendt-Gymnasium, der Gewerbepark Antrup und der Generationenpark Gempt besich­tigt. Ein Gedankenaustausch in der Feuer- und Rettungswache gehör­te auch zum Besuchsprogramm.

Dass die Partnerschaft von Vereinen mit­ge­tra­gen wird, wur­de dar­an deut­lich, dass die Delegation aus Leegebruch auch an einer Vereinsveranstaltung am Niedermarker See teil­nahm. Hier hat­ten die Hohne-Niedermarker Schützen zu einem Treffen ein­ge­la­den. Bürgermeister Prigge und Bürgermeister Müller durch­schnit­ten das Band zur Einweihung der neu­en, von den Schützen gefer­tig­ten, Holzbrücke. Ein wun­der­ba­res Zeichen für die geleb­te Freundschaft der Menschen aus Leegebruch und Lengerich.

In der Stadtverwaltung Lengerich war ich, der Unterzeichner die­ser Abhandlung, als Nachfolger von Friedel Blom vie­le Jahre zustän­dig für die Betreuung der Städtepartnerschaften. Die Zeit der Aufbauhilfe und die vie­len Kontakte und Begegnungen mit den Menschen in Leegebruch wer­de ich nicht ver­ges­sen. Sie waren eine wesent­li­che Bereicherung mei­nes Lebens. Nun, im Ruhestand, freue ich mich, dass der Heimatverein Lengerich die Kontakte zu Gleichgesinnten in Leegebruch inten­si­vie­ren will. Dazu wün­sche ich viel Erfolg.

Reinhard Wiethölter

Der Autor ist Mitglied im Heimatverein Lengerich und war bis Juni 2011 als Leiter des Fachdienstes Schule, Sport, Kultur bei der Stadt- ver­wal­tung Lengerich vie­le Jahre für die Betreuung der Städtepartnerschaften zuständig.

Die Bürgermeister Müller und Prigge weihen eine neue Holzbrücke ein
Die Bürgermeister Müller und Prigge weihen eine neue Holzbrücke ein
Leegebrucher Bürgermeister Peter Müller (links) mit seinem Lengericher Amtskollegen Friedrich Prigge
Leegebrucher Bürgermeister Peter Müller (links) mit seinem Lengericher Amtskollegen Friedrich Prigge
Der Leegebrucher Delegation werden Details zum Generationenpark Gempt vermittelt.
Der Leegebrucher Delegation werden Details zum Generationenpark Gempt vermittelt.
April 2011: Delegation aus Leegebruch zu Gast in Lengerich
April 2011: Delegation aus Leegebruch zu Gast in Lengerich

Dieser Beitrag erschien im Dezember 2012 in der 16. Ausgabe des LEEGEBRUCH JOURNAL.

Schlagworte: Lengerich, Partnerschaft
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