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Blog - Die aktuellen Neuigkeiten
Gründungsurkunde Sachsenhausen ©Stadt Oranienburg

Friedrich der Große und seine Spuren in unserer Region

29. Februar 2012/0 Kommentare/in Führungen, Vorträge & Exkursionen/von Geschichtsverein

Interessanter Vortrag des Geschichtsvereins lädt ein zu Neuentdeckungen im Friedrich-Jahr

Viel wird in die­sem Friedrich300-Jahr gespro­chen und geschrie­ben über den Preußenkönig, der schon zu Lebzeiten pola­ri­siert hat, geliebt oder gehasst wur­de. Der hart gegen­über sich selbst wie auch gegen­über sei­nen Untertanen auf­trat. Zu einem Vortrag über ihn und die Spuren, die er in unse­rer Region hin­ter­las­sen hat, hat­te kürz­lich der Geschichtsverein ein­ge­la­den. Trotz eines Fußball-Länderspiels fan­den sich zahl­rei­che Gäste ein, um den mit Bildern und Karten unter­leg­ten Ausführungen zu lauschen.

Die so viel­schich­ti­ge Persönlichkeit Friedrichs II., des­sen übers­tren­ge Erziehung sich mit Sicherheit auf sein spä­te­res Denken und Handeln als König aus­ge­wirkt hat, wur­de auf­ge­zeigt. In einem Brief hat­te der eher musisch, lite­ra­risch und phi­lo­so­phisch inter­es­sier­te jun­ge Mann geschrie­ben: „… unse­re Geburt hat uns zu unse­rem Beruf bestimmt, wir müs­sen wohl oder übel das Amt ver­rich­ten, zu dem wir ver­dammt sind.“

Einige Facetten die­ses in vie­ler­lei Hinsicht außer­ge­wöhn­li­chen Königs, der sich selbst als ers­ten Diener sei­nes Staats bezeich­ne­te, konn­ten näher beleuch­tet wer­den, wie etwa sei­ne Haltung zur Toleranz im Allgemeinen und zu den unter­schied­li­chen Religionen im Besonderen. Auch die Hintergründe für die schon von Zeitgenossen so uner­war­te­ten ers­ten bei­den Kriege um Schlesien wur­den the­ma­ti­siert; nach deren Ende 1745 bekam Friedrich II. ja angeb­lich vom Volk sei­nen Beinamen „der Große“. In der nach­fol­gen­den Friedenszeit bis 1756 traf er umfang­rei­che Maßnahmen zur Siedlungs- und Wirtschaftspolitik. Leider gibt es da in Leegebruch selbst kei­ne Spuren. Aber viel­leicht hat der König auf sei­nem Weg vom Berliner Stadtschloss nach Oranienburg auf der Poststraße Berlin-Stettin wenigs­tens mal nach links geschaut auf das kurz zuvor ent­wäs­ser­te und erst viel spä­ter besie­del­te „lee­ge bruuch“ jen­seits der Muhre.

Jedoch lässt sich am Beispiel der könig­li­chen Gründung von etli­chen Spinnerdörfern wie dem nicht weit ent­fern­ten Sachsenhausen die Entwicklung in unse­rer Region gut able­sen. Nach Rodung eines Waldstückes ließ Friedrich II. hier 25 Doppelhäuser für 50 Spinnerfamilien anle­gen, die zum Zwecke der Bevölkerungsvermehrung vor­wie­gend aus Sachsen, das damals Ausland war, kamen. Daher auch der Name Sachsenhausen.

Die Gründungsurkunde von 1753 mit eigen­hän­di­gem Namenszug des Königs ist eben­so erhal­ten wie die dazu­ge­hö­ri­ge Erbverschreibung. Das hoch­in­ter­es­san­te zehn­sei­ti­ge Dokument und sei­ne Übertragung in heu­ti­ge Schrift steht denn auch im Mittelpunkt einer viel­fäl­ti­gen und ganz beson­de­ren Ausstellung der Stadt Oranienburg im Rahmen des vom Kulturland Brandenburg aus­ge­ru­fe­nen Friedrich300-Jahres. Unter dem Titel „Friedrich II.–Gründer des Spinnerdorfes Sachsenhausen“ wur­de sie vom 19. März bis 17. Juni in Sachsenhausen gezeigt und mit zusätz­li­chen Aktivitäten leben­dig gestal­tet. Im Anschluss ist die Ausstellung im Schloss Oranienburg zu besichtigen.

Ulrike Unger
Geschichtsverein
Bild: „Gründungsurkunde Sachsenhausens © Stadt Oranienburg

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