### FÄLLT AUS ### Vortrag: Der Schatten über Leegebruch
Aufgrund der aktuellen Panddemie-Situation findet die Veranstaltung nicht statt. Sie wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. (13.3.2020)
Der Leegebrucher Geschichtsverein und die AG Geschichte und Konversion laden zum Vortrag am 17. März 2020 um 19 Uhr in den Bürgersaal der Gemeindeverwaltung Leegebruch – Birkenallee 1 ein.
Auf der Grundlage eines vorgeschalteten, rund 25-minütigen Films definiert der Referent Dr. Norbert Rohde die Beziehungsmuster zwischen dem Rüstungswerk und der Werksiedlung. Er erläutert auf der Grundlage zahlreicher historischer Dokumente, ausgewählter Fotos und Zeitzeugenberichten die wirtschaftlich, politisch und menschlich determinierten Beziehungen in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft.
Das Heinkel-Flugzeugwerk war eines der bedeutendsten Unternehmen der Luftrüstungsindustrie. Es beschäftigte neben Zivilarbeitern aus den Werksiedlungen auch Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge. Mit 14.400 Beschäftigten im Juni 1944, darunter rund 50 Prozent KZ-Häftlinge, avancierte dieser Rüstungsbetrieb zum reinen KZ-Werk und zum Vorzeigebetrieb in der Luftrüstungsindustrie.
Dieser Betrieb war aber auch Steuerzahler für Oranienburg, Germendorf und Leegebruch. Dr. Rohde gestattet Einblick in seine diesbezügliche Recherche lässt den Zuhörer hautnah daran teilnehmen.
Ein hochinteressanter und aktueller Vortrag – Dauer ca. 90 Minuten, der eingebettet ist in die Gedenkfeiern zum 75. Jahrestag der Befreiung des KZ-Sachsenhausens und gleichzeitig auch sehr nachdenklich macht. Die Fragen zur Wahrnehmung, Verantwortung und späteren Erinnerung erhalten in diesem Vortag eine besondere Bedeutung und Bewertung.
Auch dieser Vortrag bettet sich ein in eine Vielzahl von Veranstaltungen des Leegebrucher Geschichtsvereins aus Anlass seines 15-jährigen Bestehens.
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