Wenn der Schein trügt … trafen die alliierten Bomberbesatzungen ihre Ziele?
Einladung zum Vortrag des Geschichtsvereins
Über die Scheinstadt „Neu Berlin“ im Krämer zur Zeit des Nationalsozialismus ist nur wenig bekannt. Die Ablenkung der Nachtangriffe, vorrangig des Bomber Command der Royal Air Force (RAF), auf die Scheinziele in der Umgebung von Berlin, vor allem in der Anfangszeit des Zweiten Weltkrieges, waren aus deutscher Sicht durchaus erfolgreich. Über die „Siege“ der Jäger-Piloten und der Kräfte der Flak zum Schutz der Städte erschienen umfangreiche Dokumentationen, aber zur Wirksamkeit und Funktion dieser Art der Luftverteidigungsanlagen gibt es nur sehr wenig Informationen.
Ca. 30 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt befand sich die größte Scheinanlage im Deutschen Reich. In zwölf Teilanlagen wurde den Bomberbesatzungen der RAF eine verdunkelte Stadt vorgegaukelt. Dabei wurden Anlagen zur Darstellung von Rangierbahnhöfen, Flugplätzen und Straßenzüge des Stadtzentrums um den Bahnhof Friedrichstraße installiert.
Die Konturen der Arbeitermietskasernen in Moabit und Wedding wurden durch die Kräfte des Reichsarbeitsdienstes in die Wälder des Krämer geschnitten und mit entsprechenden Straßenbeleuchtungen versehen.
Durch ein ausgeklügeltes System von – den englischen Zielmarkierungen nachempfundenen Leuchtraketen – Scheinsignalraketen wurden die gegnerischen Fliegerkräfte angelockt. Die einsatzbereiten Kräfte der Flak im Umfeld des Krämer holten dann die teilweise sehr unerfahrenen Bomberbesatzungen vom Himmel.
Zu diesem interessanten Thema der deutschen Luftkriegsgeschichte wird der Berliner Hobby-Historiker, Peter Reinhardt, in Leegebruch, am 27. Februar 2018, ab 18:30 Uhr, im Speisesaal der Pestalozzi-Grundschule auf Einladung des Leegebrucher Geschichtsvereins einen Vortrag halten.
Ein Artikel zu diesem Thema erschien am 6. 2. 2014 in der Märkischen Allgemeinen Zeitung
Wenn der Schein trügt …
trafen die alliierten Bomberbesatzungen ihre Ziele?
Vortrag von Peter Reinhardt auf Einladung des Geschichtsvereins
Dientag, 27. Februar 2018, 18:30 Uhr
Einlass ab 18 Uhr
Speiseraum der Grundschule Leegebruch
Zugang über den Eingang Straße der Jungen Pioniere.
Parkplätze an der Schule über die Straße Sandweg erreichbar.
Es wird um Spenden zur Unterstützung der Arbeit des Geschichtsvereins gebeten.
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