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Blog - Die aktuellen Neuigkeiten

Vor 200 Jahren gab es den ersten Poststempel in Lengerich

1. Dezember 2013/0 Kommentare/in Lengericher Geschichte(n)/von Geschichtsverein

Wann die Postkutsche zum ers­ten Mal in Lengerich gehal­ten hat, ist nicht genau belegt. Im Jahre 1615 ver­kehr­te zwi­schen Münster und Osnabrück eine taxi­sche Botenpost, die wahr­schein­lich auch in Lengerich gehal­ten hat. Bestimmt hat es zwi­schen 1645 und 1648, wäh­rend der Friedensverhandlungen in Münster und Osnabrück nach dem Dreißigjährigen Krieg, auch in Lengerich eine Poststelle gege­ben. Eine Postkutschenlinie von Brüssel – Münster – Osnabrück – Hamburg, die ver­mut­lich auch in Lengerich die Pferde gewech­selt hat, wird 1650 aufgeführt.

Im Archiv von Thurn und Taxis in Regensburg fin­det man Belege für eine Posthaltestelle in Lengerich für das Jahr 1720. Laut dem 1787 erschie­ne­nen Osnabrücker Stiftskalender fuhr „jeden Mittwoch früh vor­mit­tags die fah­ren­de Post über Lengerich, Ladbergen nach Münster …“. Diese Postkutsche nahm Personen, Waren aller Art und die Post mit.

Nach Gründung des Großherzogtums Berg 1806 gehör­te Lengerich zum nun sehr gro­ßen Postgebiet der soge­nann­ten Bergischen Post und erhielt 1810 den ers­ten Poststempel. Dieser wur­de nur etwa ein Jahr lang benutzt, denn als 1810 Napoleon auch das Lengericher Gebiet in sein Kaiserreich ein­glie­der­te, gab es von der fran­zö­si­schen Post die Departementsstempel.

Nach Abzug der fran­zö­si­schen Armee und damit auch der Postbeamten im Herbst 1813 über­nahm die Preußische Post wie­der die Postbeförderung. Die Nummern der alten Stempel der Französischen Post wur­den ent­fernt und wie­der Poststempel der Bergischen Post ver­wen­det. Die Bedeutung Lengerichs jener Zeit zeigt eine Postübersichtskarte aus dem Jahre 1829. Folgende Postrouten berühr­ten Lengerich: die Fahrende Wagenpost von Münster nach Osnabrück, Bielefeld und Ibbenbüren; die Reitende Post Lengerich, Münster, Osnabrück, Ibbenbüren, Versmold und auch eine Extrapost, die nach Warendorf und eine, die nach Burgsteinfurt führte.

1850 wur­den in Preußen die ers­ten Briefmarken aus­ge­ge­ben, Lengerich hat­te in der Ortsliste die Nummer 826, die mit einem Stempel zur Entwertung auf die Briefmarke geschla­gen wur­de. Die Postagentur am Bahnhof in Lengerich wur­de 1888 zum Postamt erho­ben und führ­te den Poststempel mit dem Zusatz „Bahnhof“. Lengerich hat­te nun zwei Postämter: eines in der Stadt und das ande­re am Bahnhof.

Die ers­ten Telefonleitungen bekam Lengerich im Jahre 1900. Das ers­te Telefonverzeichnis vom 24. Oktober 1900 umfass­te 17 Anschlüsse in Lengerich. Alle Gespräche muss­te ange­mel­det wer­den und wur­den dann von Hand ver­bun­den. 1930 wur­de in Lengerich der Ortsselbstwähldienst ein­ge­führt und erst 1956 der Selbstwähldienst für ganz Westdeutschland. Wollte man mit einem Teilnehmer in der dama­li­gen DDR tele­fo­nie­ren, muss­te das Gespräch zunächst ange­mel­det wer­den, und es dau­er­te eini­ge Zeit, bis ein sol­ches Gespräch dann auch zustan­de kam.

Das Lengericher Postamt an der Bergstraße 1934/35

Das Lengericher Postamt an der Bergstraße 1934/​35

1943 wur­de in ganz Deutschland die Gebietspostleitzahl ein­ge­führt; das gewal­ti­ge Postaufkommen mach­te dies not­wen­dig. Das Großdeutsche Reich war in 24 Gaue unter­teilt, 1 war Berlin und 21 Westfalen. Die Gebietspostleitzahl, (21) für Lengerich und (1) für Leegebruch, muss­te vor die Ortsangabe geschrie­ben wer­den. Eine Ortspostleitzahl wur­de dann 1962 ein­ge­führt, dabei erhielt Lengerich die Zahl 454, Leegebruch die Zahl 1424. für Postsendungen aus der BRD in die dama­li­ge DDR wur­de ein X gesetzt. 1995 wur­den für ganz Deutschland neue Ortspostleitzahlen ein­ge­führt. Seither trägt Lengerich die Postleitzahl 49525 und Leegebruch die Postleitzahl 16767.

Das Postamt Lengerich 2 wur­de 1994 geschlos­sen und durch eine Postagentur ersetzt. Heute, im Jahr 2013, gibt es in Lengerich eine Postfiliale (frü­her Postamt) und drei Postagenturen. An die alten Zeiten erin­nern nur noch Dokumente in Archiven und Sammlungen von Geschichtsinteressierten.

Friedhelm Hilge
Heimatverein Lengerich

Schlagworte: Lengerich, Partnerschaft
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