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Blog - Die aktuellen Neuigkeiten
Durch Bleistiftwälder und Tintenseen (Abbildung: Zeitschrift „Für Dich“ Nr. 32/79, S 16f.)

Mit der Zuckertüten-Rakete zum ABC-Stern gedüst

24. August 2014/in Beiträge zur Ortsgeschichte/von Geschichtsverein

Zum Schulanfang vor 35 Jahren gab es in der Leegebrucher Oberschule eine Kinderoper.

Der ers­te Schultag und die Begrüßung der Schulanfänger durch Lieder und Gedichte ist stets auf­re­gend und wird nicht ver­ges­sen. So dürf­te vie­len Leegebruchern auch das Jahr 1979 noch in guter Erinnerung sein. Denn wer damals mit Zuckertüte und klop­fen­dem Herzen zum ers­ten Mal die Schule betrat, den erwar­te­te etwas ganz Besonderes: die Uraufführung der Kinderoper „Der ABC-Stern“, kom­po­niert von Kurt Schwaen nach den Texten von Wera und Claus Küchenmeister.

Das Schriftstellerehepaar Küchenmeister war in der Pestalozzischule schon zuvor mit Lesungen zu Gast gewe­sen. Und als die UNO das Jahr 1979 zum Internationalen Jahr des Kindes aus­rief, hat­ten sie spon­tan eine Idee für Leegebruch. Die woll­ten sie gemein­sam mit dem bekann­ten Berliner Komponisten Kurt Schwaen umset­zen. Dessen Vorhaben für die­ses beson­de­re Jahr war zwar eine grö­ße­re Rundfunkproduktion, aber da ihn die Aufgabe reiz­te, Küchenmeisters Texte zu einem Singspiel zu ver­to­nen, gab er sei­nen Plan auf und setz­te sich ans Klavier. So schil­dert es Julia Michelis, die in der füh­ren­den Frauenzeitschrift der DDR „Für Dich“ einen von Barbara Meffert reich bebil­der­ten Artikel über die Leegebrucher Uraufführung geschrie­ben hat.

Fast schon ver­ges­sen waren die­se Zeitungsseiten, als Renate Prokupek, damals stell­ver­tre­ten­de Schulleiterin der Pestalozzi-Oberschule, sie kürz­lich beim Stöbern in alten Unterlagen wie­der­fand. „Das war ein tol­les Projekt, die Kinder haben ein hal­bes Jahr lang begeis­tert mit­ge­macht“, sagt sie rück­bli­ckend. Regie bei den Proben für die Dritt- und Viertklässler führ­te Musiklehrerin Iris Siewert, und als Bühnenbild wur­de die Rückseite einer Landkarte bemalt, fügt Gertrud Balkon, Lehrerin für Kunst und Musik hin­zu. Sie über­nahm auch die musi­ka­li­sche Begleitung mit dem Akkordeon. „Das war mobi­ler als ein Klavier, das wir ja nicht hat­ten“, erin­nert sie sich.

„Ab heu­te bin ich Schüler, ab heu­te bin ich groß“, so begann die gesun­ge­ne Geschichte von Daniel, der sich sei­ne Zuckertüte wie eine Rakete über den Kopf stülp­te und träum­te, ins Weltall zu flie­gen. Er flog wirk­lich, und mit dabei war auch sein Hamster Murkel, der unbe­merkt in die Zuckertüte gekrab­belt war. Beide lan­de­ten auf dem ABC-Stern, herz­lich begrüßt von Bleistiften, Tintenseen, Buchstaben und Zahlen, alle­samt dar­ge­stellt von Schülern. Mucksmäuschenstill lausch­ten die klei­nen und gro­ßen Zuschauer und ver­folg­ten gespannt die vie­len Abenteuer, ehe es für Daniel und Murkel wie­der zurück auf die Erde ging. Puh, geschafft, so freu­ten sich am Ende alle Beteiligten vol­ler Stolz. Jetzt konn­te der Ernst des Lebens für die ABC-Schützen beginnen.

Ulrike Unger

(Abbildungen: Zeitschrift „Für Dich“ Nr. 32/​79, S 16f.)

Durch Bleistiftwälder und Tintenseen (Abbildung: Zeitschrift „Für Dich“ Nr. 32/79, S 16f.)

Weitere Bilder: Durch Bleistiftwälder und Tintenseen (Abbildung: Zeitschrift „Für Dich“ Nr. 32/​79, S 16f.)

Schlagworte: Bildung, Lehrer, Pestalozzi, POS, Schule
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