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Blog - Die aktuellen Neuigkeiten
Evangelische Kirche Hohne (Foto: Dr. Gabriele Böhm)

Lengericher Ortsteil Hohne ist 925 Jahre alt

12. Mai 2014/1 Kommentar/in Lengericher Geschichte(n)/von Geschichtsverein

„Hohne-Bauerschaft am Deetweg“ lau­tet der Titel des vom Arbeitskreis Hohne her­aus­ge­ge­be­nen Heimatbuches, in dem die nun 925-jäh­ri­ge Geschichte des Ortsteils fest­ge­hal­ten ist. In Hohne leben rund 5.000 Menschen, ganz Lengerich zählt etwa 23.000.
Durch archäo­lo­gi­sche Untersuchungen erwies sich das Hohner Gebiet als uralter Kulturbereich. Bei Erdarbeiten für den Sportplatz fand man 1983/​1984 Relikte der Jungsteinzeit (um 1700 v. Chr.), ein Gräberfeld der jün­ge­ren Bronzezeit und älte­ren vor­rö­mi­schen Eisenzeit (1200–700 v. Chr.) sowie die Reste einer früh­mit­tel­al­ter­li­chen Siedlung (7./8. Jahrhundert). Vor eini­gen Jahren wur­den in der Nähe wie­der­um mit­tel­al­ter­li­che Siedlungsspuren gefun­den. Durch eine Urkunde wis­sen wir, dass 1088 der Name Hohne in Gebrauch war.

Die Knemühle ist ein Wahrzeichen von Hohne. Sie war über Jahrhunderte eine seltene Kombination von Wind- und Wassermühle. Ihre Entstehungsgeschichte reicht bis ca. 1200 zurück. Den Namen hat sie wahrscheinlich aufgrund ihrer Lage an einem Knick, einem Knie (Kne?) des Mühlenbaches, an dem auch ein Stauteich angelegt werden konnte. Erst wurde nur eine Wassermühle, nach 1774 zusätzlich eine Windmühle betrieben. Im Jahre 1970 wurde der Mühlenbetrieb eingestellt. (Foto: Dr. Gabriele Böhm)

Die Knemühle ist ein Wahrzeichen von Hohne. Sie war über Jahrhunderte eine sel­te­ne Kombination von Wind- und Wassermühle. Ihre Entstehungsgeschichte reicht bis ca. 1200 zurück. Den Namen hat sie wahr­schein­lich auf­grund ihrer Lage an einem Knick, einem Knie (Kne?) des Mühlenbaches, an dem auch ein Stauteich ange­legt wer­den konn­te. Erst wur­de nur eine Wassermühle, nach 1774 zusätz­lich eine Windmühle betrie­ben. Im Jahre 1970 wur­de der Mühlenbetrieb ein­ge­stellt. (Foto: Dr. Gabriele Böhm)

Bis zum 19. Jahrhundert ver­än­der­te sich die Hohner Siedlungsstruktur kaum. Die Bauerschaft galt bis ca.1850 als der ent­le­gens­te und ärms­te Teil Lengerichs. Obwohl Hohne nur schwach bevöl­kert war, reich­te der Ertrag der Äcker nicht aus, die Bewohner zu ernäh­ren. Aus die­ser Zeit stammt auch der platt­deut­sche Vers „Schrau Hauhne, schrau Hauhne, twee Speck un eene Baune, un doch hett’t nau schrau Hauhne“. Nur weni­ge Familien konn­ten von den Erträgen aus der Landwirtschaft leben. Fast alle waren auf Nebenerwerb ange­wie­sen. So stan­den in vie­len Häusern Spinnräder und auch Webstühle. Dann jedoch ent­wi­ckel­te sich die Kalk- und Zementindustrie durch den Bau der Bahnlinie Ruhrgebiet-Bremen (ab 1871) sprung­haft. Für zuge­zo­ge­ne Beschäftigte muss­ten Wohnhäuser errich­tet wer­den. Kleine Handwerksbetriebe, Geschäftshäuser und Gastwirtschaften ent­stan­den in der Nähe der Industrieanlagen. Neben Landwirtschaft und Industrie wur­den die „Cöln-Mindener-Eisenbahn“ und die TWE zu den wich­tigs­ten Hohner Arbeitgebern.

Die Siedlungstätigkeit in Hohne wur­de nur kurz­fris­tig durch die bei­den Weltkriege und die Weltwirtschaftskrise (1929–1931) unter­bro­chen. Nach und nach schlos­sen sich die Baulücken im frü­he­ren Hohner Esch bei­der­seits der Lienener Straße. In der Niedermark zei­gen heu­te die Dr. Mann-Siedlung und die „Rote Erde“ die größ­te Siedlungsdichte. Bis heu­te nimmt jedoch die locke­re Besiedlung den größ­ten Teil ein.

Vieles, was in Hohne erreicht wer­den konn­te, ist dem Engagement und dem Zusammenhalt der Menschen zu ver­dan­ken. So ist es im letz­ten Jahrhundert ins­be­son­de­re durch die Unterstützung der Hohner Vereine gelun­gen, ver­schie­de­ne Einrichtungen für die Allgemeinheit zu schaf­fen. Besonders deut­lich wird dies am Bau der Kirche, des Mahnmals, der Sporthalle und des Sportplatzes sowie des evan­ge­li­schen Gemeindehauses.

Ein eige­nes Kapitel ist die Auswanderung von Hohnern nach Südbrasilien. Da er die wirt­schaft­li­chen Nöte sei­ner Landsleute sah, warb Pfarrer Johann Kleingünther ab 1867 in eini­gen Gemeinden für die Auswanderung. Viele folg­ten sei­nem Ruf, sodass man im Umkreis der Stadt Teutônia bei Porto Allegre bis heu­te Hohner Namen und die platt­deut­sche Sprache vor­fin­det. Durch die Partnerschaft der evan­ge­li­schen Kirchengemeinde zum Ort Vila Schmidt haben sich die Kontakte seit 1995 inten­si­viert; neben Einzelreisen fan­den bis­her vier von Lengerich aus orga­ni­sier­te Gruppenreisen nach Brasilien statt, und immer wie­der kom­men auch Einzelbesucher oder klei­ne Gruppen deutsch­stäm­mi­ger Brasilianer in die Heimat ihrer Vorfahren.

Dr. Gabriele Böhm, Reinhard Wiethölter
Heimatverein Lengerich

Schlagworte: Lengerich, Partnerschaft
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1 Antwort
  1. Dietmar Wulfekötter sagte:
    29. Oktober 2018 um 16:06

    Hallo und grü­ße aus Herne.
    Ich bin 1950 in Lengerich geb.
    Gewohnt in Hohne 52
    Mein Schulweg war 1Min.zur Schule Hohne 1
    Unterstufe: Frl. Bentlage
    Oberstufe: Fritz Vogelsang
    Ich den­ke sehr oft an mei­ne schö­ne Kintheit. Wegen Scheidung mei­ner Eltern haben Mutter, Schwester und ich Hohne verlassen.
    Die ers­ten Jahre in Dortmund und danach in Wanne-Eikel konn­te ich mich nur schwer eingewöhnen.
    Der Kontakt zu mei­nen Verwandten und Hohne ist immer wie­der schön.
    Vielleicht haben Sie was im Stadtarchiv /​Kirchenamt über mei­ne Vorfahren.
    Mein Vater: Ewald Wulfekötter
    Sein Bruder : Robert Wulfekötter
    Schwester : Else verh. Hardung
    Mein Opa : Julius Wulfekötter
    Möchte über die Generationen davor was wissen.
    Mit freund­li­chen Grüßen
    Dietmar

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