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Blog - Die aktuellen Neuigkeiten
Im Januar 1991 war erstmals eine Delegation aus Lengerich zu Gast in Leegebruch. (v.l.n.r.: Lengericher Hauptamtsleiter Friedel Blom und Bürgermeister Volker Rust, der Leegebrucher Bauamtsleiter Peter Michel und Bürgermeister Horst Eckert, Lengerichs Stadtdirektor Helmut Denter und stellv. Bürgermeister Friedrich Prigge (heute Bürgermeister) sowie der Leegebrucher Hauptamtsleiter Dieter Bennewitz. (Foto: Detlef Dowidat)

Wie entstand die Partnerschaft zwischen Lengerich und Leegebruch?

7. Juli 2013/0 Kommentare/in Beiträge zur Ortsgeschichte, Lengericher Geschichte(n)/von Geschichtsverein

Ende Oktober 1990 bekam der Lengericher Bürgermeister Volker Rust einen Brief aus dem bran­den­bur­gi­schen Leegebruch. Sorgfältig mit der Schreibmaschine geschrie­ben, stell­te Karin Hentschke (Mitglied der weni­ge Monate zuvor ers­ten frei gewähl­ten Gemeindevertretung) den 4.200 Einwohner zäh­len­den Ort vor und schil­der­te ihr Anliegen: Leegebruch sei an einer Partnerschaft mit Lengerich sehr inter­es­siert, da ein gro­ßer Bedarf an Erfahrungen und Informationen über die Verwaltung einer Kommune und deren Rechtsgrundlagen bestünde.

Wie kam es zu die­sem Brief? Die nach der Wiedervereinigung gel­ten­den Gesetze waren in den neu­en Bundesländern unbe­kannt, muss­ten aber schnells­tens umge­setzt wer­den. Um das zu schaf­fen, hat­te sich das Land Brandenburg schon auf eine Partnerschaft mit Nordrhein-Westfalen ver­stän­digt, und so lag es nahe, sich auch als Gemeinde auf die­se Region zu kon­zen­trie­ren. Rasch folg­te der ers­te Schritt dazu:

Karin Hentschke konn­te nach dem Mauerfall erst­mals seit lan­ger Zeit ihre Eltern im west­fä­li­schen Billerbeck besu­chen. Bei der Gelegenheit, so hat­te man zuvor in Leegebruch ver­ein­bart, woll­te sie im dor­ti­gen Rathaus vor­spre­chen. Ohne Erfolg. Nächster Versuch in Coesfeld. Als grö­ße­re Stadt sei man an einer so klei­nen länd­li­chen Gemeinde eher nicht inter­es­siert, hieß es, aber „fra­gen Sie doch mal in Münster nach“ gab es als Tipp mit auf den Weg. In Münster bestand eine zen­tra­le Stelle zur Vermittlung von Städtepartnerschaften. Wieder stell­te Karin Hentschke Leegebruch vor. Diesmal klapp­te es: die Stadt Lengerich hat­te sich dort bereits gemel­det, um einer ost­deut­schen Kommune beim Aufbau von Verwaltung und Infrastruktur hel­fen zu kön­nen. „Und das schöns­te war, dass die­se weit­aus grö­ße­re Stadt gern etwas klei­ne­res woll­te!“ freut sich die Leegebrucherin heu­te noch beim Gespräch über die­se ers­te Phase, die den Brief zur Folge hatte.

Der Gemeinderat war­te­te nun gespannt auf die Antwort aus Lengerich. Die kam fix. Bürgermeister Volker Rust bot Leegebruch eine Zusammenarbeit an. Sein Amtskollege in Leegebruch, Horst Eckert, schrieb zurück, und schon im Januar 1991 star­te­te eine Lengericher Abordnung zu einem ers­ten Besuch. Einen Monat spä­ter kamen die Leegebrucher zum Gegenbesuch. Nach einem umfang­rei­chen Programm mit Besichtigungen, Gesprächen zwi­schen Mitarbeitern der Verwaltung und den Vorsitzenden der Ratsfraktionen wur­den kon­kre­te Beratungshilfen ver­ein­bart, ein­zel­ne Maßnahmen abge­stimmt, und schon Anfang März konn­te es los gehen mit den ers­ten Aktivitäten – kurz, „da hat sofort alles gepasst“ denkt der dama­li­ge Leegebrucher Hauptamtsleiter Dieter Bennewitz heu­te an die­se auf­re­gen­den Anfänge zurück, als nicht nur Austausch und Schulung von Mitarbeitern der Verwaltung hilf­reich waren, son­dern auch Geräte- und Geldspenden, mit denen Lengericher Bürger die neu­en Partner im bran­den­bur­gi­schen unterstützten.

Aus eini­gen der damals zwi­schen Verwaltungen, Feuerwehr, Vereinen und Bürgern geknüpf­ten Kontakte wur­den Freundschaften, die heu­te noch bestehen. Und mit Blick auf das 20-jäh­ri­ge Jubiläum der urkund­li­chen Besiegelung der Partnerschaft im Jahr 2015 sol­len ver­schie­de­ne Aktivitäten dazu bei­tra­gen, die­se einst aus einer Zweckgemeinschaft her­aus erwach­se­ne Verbindung noch leben­di­ger zu gestalten.

Ulrike Unger

Schlagworte: Lengerich, Partnerschaft
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