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Blog - Die aktuellen Neuigkeiten
Einladung zur Ausstellung über die Hauszeichen Leegebruchs

Ausstellung: Hauszeichen in Leegebruch. Dekorative Merkzeichen dreier Keramikerinnen

2. April 2014/0 Kommentare/in Führungen, Vorträge & Exkursionen/von Geschichtsverein

Sonderausstellung des Ofen- und Keramikmuseums Velten

10. April – 11. Mai 2014

Additiv in die Gebäudeflächen gesetz­te kera­mi­sche Arbeiten zie­ren die Häuser der eins­ti­gen Werksiedlung Leegebruch und zie­hen das Interesse des in dem klei­nen mär­ki­schen Ort unweit Veltens auf­merk­sam Flanierenden auf sich.

Diese Hauszeichen sind ent­ge­gen ihrer ursprüng­li­chen Zweckbestimmung als Eigentumszeichen viel­mehr deko­ra­ti­ve Merkzeichen zur Orientierung inner­halb der ansons­ten uni­for­men Bauten.

Entworfen und gefer­tigt wur­den die­se ursprüng­lich ins­ge­samt ca. 800 Zeichen von den Bildhauerinnen bzw. Keramikerinnen Hilde Broer, Grete Schulte-Hostedde und Christa von Lewinski. Der Brand erfolg­te in der Marwitzer Werkstatt Hedwig Bollhagens.

Das Ofen- und KeramikMuseum Velten zeigt eine Sonderausstellung zu den Hauszeichen vom 10.4. bis zum 11.5.2014 zu den Öffnungszeiten Dienstag–Freitag 11–17 Uhr und Samstag und Sonntag jeweils 13–17 Uhr.

Die Vernissage fin­det am 10. April um 19 Uhr statt.

Ofen- und Kera­mikMuse­um Velten
Wilhelmstraße 32
16727 Velten

www​.okm​-vel​ten​.de

Hintergrundinformation zur Ausstellung

In unmit­tel­ba­rer Nähe des alten Dorfes Leegebruch nahe Velten war am 4. Mai 1936 der Grundstein für eine der größ­ten Siedlungsanlagen in der Zeit des Nationalsozialismus gelegt wor­den. Neben den alten Dorfkern setz­te man in der kur­zen Bauzeit von nur zwei Jahren ein neu­es, aus­ge­dehn­tes Zentrum mit meh­re­ren Typen ein­ge­schos­si­ger Einfamilien- und Doppelhäuser, eine Werksiedlung, die in den Jahren 1936/​37 für die Arbeiter des Heinkel-Flugzeugwerkes ent­stan­den. So wur­den 1200 Mietwohnungen für ca. 6.500 Neueinwohner geschaffen.
Das Besondere an der Leegebrucher Wohnsiedlung sind kera­mi­sche Hauszeichen, mit denen jedes zwei­te Haus geschmückt wur­de. Diese erhiel­ten damit ein Identitätsmerkmal, das – neben der Schmuckfunktion – nach der Erinnerung von Alteinwohnern beson­ders den Kindern der Neusiedler zum Wiederfinden Ihres Hauses dien­te. Die Häuser selbst waren in hel­lem Rauputz gehal­ten, was den ste­reo­ty­pen, uni­for­men Charakter der Siedlung noch verstärkte.
Eine nicht mehr exakt zu bestim­men­de Typenanzahl von Hauszeichen – so ca. 80 – wur­den unter Berücksichtigung der Wiederholungen unge­fähr 800 Mal gebrannt. Von die­sen Hauszeichen hat sich bis heu­te ca. ein Viertel erhalten.
Wohl vor allem dem auf­merk­sa­men, durch den klei­nen mär­ki­schen Ort Leegebruch fla­nie­ren­den Spaziergänger fal­len sie ins Auge: in Terracotta gefer­tig­te Medaillons, recht­ecki­ge und qua­dra­ti­sche Wandplatten, ja sogar freie Reliefs ohne Trägerplatte. Sie die­nen als punk­tu­el­ler Schmuck und alle tra­gen eine Vielzahl unter­schied­li­cher Motive, deren ein­fa­che Darstellung und die teils naiv anmu­ten­de Bildsprache Themenkreise tou­chiert, die die Natur- und Handwerksverbundenheit jener Zeit aufgreift.
Darstellungen mit Menschen- und Tierfiguren, flo­ra­len Darstellungen und Symbolen, auch ein­fa­che Arbeitsgegenstände, Werkzeuge und still­le­ben­ar­ti­ge Arrangements zie­ren die ansons­ten schmuck­lo­sen Fassaden der Leegebrucher Siedlung. Die kera­mi­schen Zeichen erschei­nen meist in kraft­vol­ler Ausprägung mit schar­fen Rändern, die einen aus­ge­präg­ten Schattenwurf zulas­sen – Wiedererkennung Licht- und Schattenwirkung sind hier beson­ders bedeut­sam. Eine kla­re Formensprache ist cha­rak­te­ris­tisch, um den Wiedererkennungsgrad zu erhöhen.

Drei Künstlerinnen waren in unter­schied­li­cher Gewichtung an dem gestal­te­ri­schen Programm betei­ligt. Es sind Christa von Lewinski, Gretel Schulte-Hostedde und Hilde Broer. Sie lie­fer­ten – ver­mut­lich im Auftrag des Architekten Herbert Rimpl – ca. 40–50 Zentimeter gro­ße reli­ef­plas­ti­sche Entwürfe. Gebrannt wur­den die Hauszeichen in den Hedwig Bollhagen Werkstätten für Keramik in Marwitz.
Die Ausstellung beschäf­tigt sich, nach einer Einführung zu den Hauszeichen in Leegebruch, im Besonderen mit den Lebensläufen der betei­lig­ten Künstlerinnen sowie dem von Ludwig Gies und Hedwig Bollhagen.
Ausgestellt wer­den meh­re­re ori­gi­na­le Hauszeichen sowie Photographien der Hauszeichen, wie sie einst und jetzt an den Fassaden ver­putzt sind. Eine Übersichtstafel über die unter­schied­li­chen Grundmotive run­det das Bild ab.
Zur Ausstellung gibt es einen Katalog. Der Geschichtsverein Leegebruch e.V. schlägt mit vor­lie­gen­der Publikation nicht nur ein für die Region bedeu­ten­des Kapitel Ortsgeschichte auf son­dern lenkt den Blick auch auf ein Stück Kulturgeschichte, die es in der Region zu ent­de­cken gilt. Und so ist vor­lie­gen­de Publikation zugleich eine Einladung, wachen Auges durch die Strassen zu gehen, offen für den bau­ke­ra­mi­schen Schmuck, der sich ent­de­cken lässt.

(Quelle: Pressemitteilung des OKM)


Impressionen von der Ausstellungseröffnung am 10. April 2014

(Fotos (12): Giso Siebert, Geschichtsverein)

Schlagworte: Architektur, Hauszeichen, Hedwig Bollhagen, Hilde Broer
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