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Blog - Die aktuellen Neuigkeiten
Alter Grenzstein (Ausschnitt)

Zeugnis vergangener Verwaltungsgrenzen

28. März 2014/0 Kommentare/in Beiträge zur Ortsgeschichte/von Geschichtsverein

Am Ende eines vom Bärenklauer Weg kom­men­den Fahrweges – vor der jetzt ver­sperr­ten Einmündung zur Germendorfer Chaussee – steht eine alte Steinsäule, die aus­sieht wie ein Postmeilenstein. Genau gesagt, wie ein Halbmeilenstein. Es han­delt sich jedoch um einen Grenzstein, denn unter Graffity zu lesen ist die Inschrift „Kreis Osthavelland“. Sonst nichts.

Der Kreis Osthavelland exis­tier­te von 1816 bis 1952. Aus Teilen von Osthavelland, Niederbarnim und Ruppin ent­stand der neue Landkreis Oranienburg. Nach der Wiedervereinigung kam es zu erneu­ten Veränderungen, die bis heu­te Bestand haben: 1993 wur­den die Kreise Oranienburg und Gransee zusam­men­ge­legt und seit­dem gibt es den Landkreis Oberhavel mit der Kreisstadt Oranienburg.

Auf dem mit Betonplatten beleg­ten Fahrweg, der einst als Zufahrt zum Heinkelwerk jen­seits der Chaussee ange­legt wor­den war, ist die Leegebrucher Gemeindegrenze offen­sicht­lich durch zwei seit­lich ver­leg­te gro­ße Steine mar­kiert. Direkt an der Einmündung zur Straße rie­geln Leitplanken den Weg ab. Er endet dort, wo die stei­ner­ne Säule steht. Um nähe­re Einzelheiten zu die­ser rät­sel­haf­ten Steinsäule zu erfah­ren, wur­de die seit vie­len Jahren sehr enga­gier­te Forschungsgruppe Meilensteine erfolg­reich um Auskunft gebeten.

Alter Grenzstein

Alter Grenzstein

Wie Rolf Zimmermann von der Forschungsgruppe berich­tet, tat die­ser Obelisk einst tat­säch­lich als Postmeilenstein sei­nen Dienst. Spätestens 1803 wur­de er her­ge­stellt und fand sei­nen Platz an der „Alten Hamburger Poststraße“. Hier gehör­te der Stein mit hoher Wahrscheinlichkeit von 1803 bis ca. 1836 zur Bestückung der Hauptpoststraße nach Hamburg. Die alte Streckenführung der Poststraße wur­de zwi­schen 1833 bis 1836 auf­ge­ge­ben, als die heu­ti­ge Bundesstraße 5, die dama­li­ge „Neue Hamburger Chaussee“ fer­tig­ge­stellt war. Diese Chaussee erhielt neue Meilensteine. Für die nun über­flüs­si­gen Postmeilensteine wur­de nach einer Weiterverwendung gesucht. Einige Halbmeilensteine wur­den zu Grenzsteinen umge­wid­met, so auch der heu­te neben den Leitplanken an der Germendorfer Chaussee ste­hen­de mit der Inschrift Kreis Osthavelland. „Der Obeliskenschaft und die Schrift sind Originale“, wie Zimmermann wei­ter mit­teilt. Von min­des­tens 1984 bis 2003 habe der Schaft auf der ande­ren Straßenseite am Hang gele­gen, ehe er in der Straßenmeisterei Nassenheide restau­riert und mit einem neu­en Sockel wie­der kom­plet­tiert wor­den sei. Sogar das Datum der Aufstellung am fast iden­ti­schen alten Standort hat Zimmermann parat: es war der 18. Mai 2005 – damals natür­lich ohne Graffity.

Nach jetzt erneut auf­ge­nom­me­nen Kontakten mit der Straßenmeisterei soll nun ver­sucht wer­den, die­ses alte „Schätzchen“ wie­der in den Blickpunkt zu rücken. Die Forschungsgruppe Meilensteine und der Geschichtsverein Leegebruch blei­ben am Ball.

Ulrike Unger

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