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Blog - Die aktuellen Neuigkeiten
Karnevalsumzug im Jahr 1977

Mit einem Frühschoppen fing alles an…

27. Februar 2014/0 Kommentare/in Beiträge zur Ortsgeschichte/von Geschichtsverein

Seit mehr als 50 Jahren Karneval in Leegebruch

Mit dem Bau der Oranienburger Heinkelflugzeugwerke ab 1936 ent­stan­den für die benö­tig­ten Arbeitskräfte rund 1000 Siedlungshäuser in Leegebruch. Dort zogen u.a. vie­le aus dem Rheinland stam­men­de Familien ein. Sie brach­ten ihre Bräuche mit und fei­er­ten Karneval, damals haupt­säch­lich als Kostümfeste. Nach dem Zweiten Weltkrieg setz­ten die Rheinländer mit den Leegebruchern und ange­sie­del­ten Vertriebenen die­se Tradition fort. Ab 1952 unter dem Dach des „Offenen Volkstanzkreises Leegebruch“.

Im September 1963 tra­fen sich Alfred Heinrichs (Leiter des Offenen Volkstanzkreises), Herbert Rusch (Leiter des Kulturbundes) und Helmut Thalheim (Gastwirt im Volkshaus) zum Frühschoppen. Die Plauderei über die Kulturarbeit im Ort führ­te zu der Idee, einen Karnevalclub zu grün­den. Funkengarde und Männerballett wur­de aus Tänzern des Volkstanzkreises gebil­det; die ers­ten Kostüme der Funkengarde konn­ten aus dem Friedrichstadtpalast in Berlin aus­ge­lie­hen wer­den. Die Kostüme des Männerballetts stell­te jeder Tänzer selbst her. Als Schlachtruf wähl­te Herbert Rusch, nach unse­rem „Großschifffahrtsweg“ Muhre (ein Flüsschen durch die Leegebrucher Wiesen) „MuhMuh – ReRe“, aus.

Karnevalsplakat aus dem Jahr 1968

Karnevalsplakat aus dem Jahr 1968

Die ers­te Veranstaltung im Februar 1964 fand aus Mangel an geeig­ne­tem Raum in dem rd. 1,5 km vom Ort ent­fern­ten Speisesaal der Jugendhochschule Bärenklau statt. Vor ca. 200 Zuschauern tra­ten damals auch vier Büttenredner auf und es wur­den eige­ne Karnevalslieder aus der Feder von Alfred Heinrichs gesun­gen. Auch in den fol­gen­den Jahren brach­te man immer wie­der eige­ne Lieder auf die Bühne. Das bekann­tes­te, „Die gro­ße Familie“ von Käthe Eitorf, gehört bis heu­te zum Abschluss jeder Veranstaltung.

Ab Januar 1972 fan­den die Veranstaltungen im – vom Karnevalclub umge­bau­ten – Volkshaus statt. In man­chen Jahren fei­er­te der Club bis zu 32 Veranstaltungen in einer Session an ver­schie­de­nen Orten, jeweils mit eige­ner Bühne und Technik. In den Jahren von 1966 bis 1992 führ­ten Gerda und Bernhard Heiss den CCL (Carneval Club Leegebruch). Nach der Wende wur­de der CCL, auch Dank der Zusammenarbeit mit der Hannoverschen Funkengarde, als CCL e. V. wei­ter­ge­führt und konn­te 1994 sei­ne 500. Prunksitzung gestalten.

Das etwa vier­stün­di­ge Programm wird durch Prinzenpaar, Elferrat, Büttenredner, Spaliergarde, Minigarde, Minifunken, Minimajoretten, Kindergarde, Rot-Weiße-Garde, Prinzengarde, Majoretten & Cheerleader, Hofsänger und Männerballett gestal­tet. Die im September 1991 gegrün­de­te Majorettengruppe fuhr bereits mehr­mals zu Deutschen und Europäischen Meisterschaften und kehr­te immer mit Titeln und guten Platzierungen zurück. In den Jahren 2001 und 2010 rich­te­te der CCL e. V. selbst die Deutschen Meisterschaften erfolg­reich aus. Der Carneval Club Leegebruch ist seit sei­ner Gründung durch Höhen und Tiefen gegan­gen und für die Leegebrucher nicht mehr weg­zu­den­ken. Und 2013, im Jahr sei­nes 50. Bestehens, fei­er­ten die ca. 160 Mitglieder im Alter von drei bis 86 Jahren in zehn Veranstaltungen die­ses viel­be­ach­te­te Jubiläum. So gab der Geschichtsverein Leegebruch die von Reinhard Kaiser ver­fass­te Publikation mit dem Titel „Narretei ein Leben lang“ – 50 Jahre Carneval-Club-Leegebruch“ heraus.

Reinhard Kaiser
Geschichtsverein Leegebruch und seit 1963 Mitglied im CCL

Webempfehlung

Über den Carneval-Club-Leegebruch infor­mie­ren Sie sich auf der Webseite des CCL.

Mehr Informationen?

Eine umfang­rei­che Darstellung der Geschichte des Karnevals in Leegebruch fin­den Sie im Heft 10 der „Leegebrucher his­to­ri­schen Blätter“.

Schlagworte: Gemeinschaftshaus, Karneval, Kultur, Kulturhaus, Volkshaus
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