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Blog - Die aktuellen Neuigkeiten
Abschiedsparade am 20. Mai 1994 auf dem Flugfeld (Foto: Hajo Eckert)

Vor 25 Jahren: Leegebruch vom Fluglärm befreit

10. Mai 2019/in Beiträge zur Ortsgeschichte/von Geschichtsverein

Am 20. Mai 1994 wur­den die Hubschrauberpiloten der Sowjetarmee vom Oranienburger Heinkel-Flugplatz verabschiedet

Erlösung für die Leegebrucher vom Fluglärm der sowje­ti­schen Hubschrauber vor 25 Jahren.

Unter den zahl­rei­chen Besuchern der Abschiedszeremonie für die Piloten um ihren Kommandeur Oberst Sergej Nikolajewitsch Schewandin auf dem Oranienburger Heinkel-Flugplatz waren auch Einwohner aus Leegebruch. Sie genos­sen die „Befreiung“ vom Fluglärm von den auf dem 363 Hektar gro­ßen Flugplatz bis dahin sta­tio­nier­ten Frontbomber Iljuschin IL-28 und Transportflugzeuge vom Typ Antonow An‑8. Ab den 70iger Jahren kamen die lär­men­den Hubschrauber der Typen Mil Mi‑2,-6, ‑8 und ‑24 dazu. Besonders gefähr­lich emp­fan­den die Leegebrucher, über deren Häuser die Hubschrauber im Schulbetrieb bis zum Flugplatz Schönwalde und zurück flo­gen, die Maschinen, an denen ton­nen­schwe­re Sandkisten an Seilen bau­mel­ten. 

Zur Verabschiedung der Hubschraubereinheit waren mit Oberstleutnant Bird und Hauptmann Olofson offi­zi­el­le Vertreter der in Deutschland sta­tio­nier­ten bri­ti­schen und ame­ri­ka­ni­schen Streitkräfte erschie­nen. Anwesend war auch der Chef der Luftwaffe der Westgruppe der sowje­ti­schen Truppen Anatoli Fjodorowitsch Waltschkow. Die Ehrenparade zum Abschied der Hubschraubereinheit nah­men auch der dama­li­ge Brandenburger Innenminister Alwin Ziel, Karl-Heinz Schröter als Landrat, und Hans-Joachim Laesicke, zu jener Zeit Bürgermeister von Oranienburg, ab. Komplettiert wur­de die Riege von Etta Schiller, Präsidentin der Oberfinanzdirektion, Wolfgang Vogel vom Kanzleramt sowie dem Reinickendorfer Bezirksbürgermeister Detlef Dzembritzki.

Bei trü­bem Regenwetter zele­brier­ten die Sowjets ihren Abschied mit gewohn­tem Brimborium. Zum Festmahl tisch­ten die Kommandeure typi­sche rus­si­sche Kost im Luisenhof auf: Rote-Bete-Salat und Trockenfisch. Natürlich gehör­te auch liter­wei­se Wodka dazu. Die Besucher muss­ten andau­ernd mit den Offizieren aus dem Osten ansto­ßen: „Auf die Freundschaft und auf den Frieden“.

Die anwe­sen­den Journalisten aus Oranienburg und Berlin konn­ten beob­ach­ten, wie Schröter und Laesicke ihre Sto-Gramm-Gläser heim­lich unter den Tisch ent­leer­ten und mit Woda (Wasser) auf­gos­sen. Überraschend war auch, dass sich zu fort­ge­schrit­te­ner Stunde bri­ti­sche und rus­si­sche Militärs qua­si im Suff ver­brü­der­ten und Abzeichen austauschten.

Auf dem Flugplatz wur­den die Hubschrauber für Besucher zugäng­lich gemacht und – soweit es das Regenwetter erlaub­te – wag­hal­si­ge Flugnummern vorgeführt.

Bis zum tat­säch­li­chen Abzug der Hubschraubereinheit ver­gin­gen jedoch noch Wochen.

Die Gefahr, die von den Hubschraubern aus­ging, erleb­te ich als Augenzeuge eines Absturzes eines MI-24 im Ortsteil Glashütte von Friedrichsthal nahe einer Bahnlinie und von Wohnhäusern. Die Hubschrauberstaffel war in Mahlwinkel bei Magdeburg gestar­tet und in Oranienburg am 16. Mai 1994 zum Tanken zwi­schen­ge­lan­det. Der Pilot ver­lor das Bewusstsein und die Gewalt über die voll­ge­tank­te Maschine. Gottseidank ist bei dem Unglück nie­mand ums Leben gekom­men. Der Transporthubschrauber wur­de von einem Bergepanzer der Bundeswehr an das Transportunternehmen Ora-Trans über­ge­ben und zum Oranienburger Flugplatz transportiert.

Hajo Eckert

Der 1994 abgestürzte MI-24-Hubschrauber (Foto: Hajo Eckert)
Der 1994 abgestürzte MI-24-Hubschrauber (Foto: Hajo Eckert)
Flugschau im Regen mit waghalsigen Vorführungen (Foto Hajo Eckert)
Flugschau im Regen mit waghalsigen Vorführungen (Foto Hajo Eckert)
Pilot im Cockpit eines MI-24-Hubschraubers (Foto: Hajo Eckert)
Pilot im Cockpit eines MI-24-Hubschraubers (Foto: Hajo Eckert)
Der Tower stand damals noch (Foto: Hajo Eckert)
Der Tower stand damals noch (Foto: Hajo Eckert)
Wehmütiger Abschied (Foto: Hajo Eckert)
Wehmütiger Abschied (Foto: Hajo Eckert)
Abschiedsparade am 20. Mai 1994 auf dem Flugfeld (Foto: Hajo Eckert)
Abschiedsparade am 20. Mai 1994 auf dem Flugfeld (Foto: Hajo Eckert)
Schlagworte: Nach der Wende

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